... das sind 

 

Harald Steinmeyer

und

Sabine Ehlers

Harald beim Schutzdienst mit Brahms vom Hanseaten

 Seit nunmehr über 20 Jahren gehört unsere Freizeit dem Dobermann.

So ganz ist die Zucht auch in vergangenen Jahren nicht an uns vorbei gegangen, da Hündinnen, die uns von der Züchterin überlassen worden waren, dort, wenn sie sich hierfür geeignet zeigten, auch belegt wurden. Natürlich ist man dann bei "seinem" Hund.  Aber nach 20 Jahren entwickelt man auch eigene Vorstellungen, die man auf diesem Wege nun mal nicht immer einbringen kann. Und da wir inzwischen auch über die räumlichen Voraussetzungen  verfügen, war dies nur noch ein kleiner Schritt auf einem langen Weg.

Der Hundesport ist für uns untrennbar mit diesem Namen verbunden. Als ehemalige Mitglieder der früheren DV-Abteilung Berlin-Eichkamp, aus der der jetzige DVG-Mitgliedsverein "GHSV Dobermannfreunde Berlin-Eichkamp e.V." hervorgegangen ist, zu dessen Gründungsmitgliedern wir zählen, gehören wir diesem Verein schon unser halbes Leben lang an. Alles was wir über den Dobermann, seine Haltung und Ausbildung wissen, haben wir dort gelernt. Hierfür gilt unser ganz besonderer Dank Inga Snelsire (Dobermannzucht "von Baskerville") und unserer langjährigen Ausbildungswartin Dagmar Graczikowski !!!

Das ist eine inzwischen ziemlich lange Geschichte.

Gero vom Vogelflug und Hasso

Eigentlich war es nicht einmal unsere Idee, einen Dobermann ins Haus zu holen – diese Hunde brachten uns unsere damaligen Partner ins Haus. Im Sommer 1980 holte sich ein befreundetes Paar, das im gleichen Mietshaus wohnte, einen Dobermannwelpen von der Insel Fehmarn. Der kleine Gero wurde der beste Freund unseres alten Schäferhunds Hasso.

Nach einem halben Jahr wurde ein neues Zuhause für Geros Bruder, der ebenfalls in Berlin lebte, gesucht. Ich wollte keinen zweiten Hund; es war mein Mann, der sich überreden ließ, es doch wenigstens mal zu probieren. Und "Nero" – wie er von seinen Erstbesitzern genannt wurde, blieb natürlich. Sein rechtes Hinterbein war offensichtlich nicht in Ordnung. Die Röntgenaufnahme zeigte eine bereits verheilte, leider aber schlecht zusammengewachsene, weil nicht behandelte Fraktur.  Wir haben das Bein zwar später wieder richten lassen, es blieb jedoch ein wenig kürzer als das andere und ließ sich auch nicht wieder ganz begradigen. Nero "eierte" hinten also sein Leben lang. Das beeinträchtigte Gangwerk ließ ihn auf Ausstellungen niemals ganz vorn stehen – sein größter Erfolg war ein V 2 auf der DV-Siegerschau am 5. August 1983 in Berlin – und behinderte ihn mit zunehmenden Alter auch im Sport. Er hat daher niemals eine Schutzhundprüfung abgelegt. 

Greif vom Vogelflug, 07.06.1980 - 17.05.1992

Eines habe ich mit ihm jedoch sicher gelernt, noch bevor wir beide nach Eichkamp wechselten: einen Anfänger im Sport quält man nicht mit stundenlanger Gruppenarbeit! Weniger ist oft mehr. Nero jedenfalls ließ sich für den Rest seines langen Lebens nicht mehr für Gehorsamsübungen begeistern.


Ungefähr zur gleichen Zeit machte Harald seiner Frau den Dobermannrüden Monty zum Geschenk, den sie später auch im DV Eichkamp zu arbeiten begann. 

Monty von Baskerville, 16.01.1981 - 1990

Damit Harald im Verein noch etwas anderes zu tun hatte als den Rasen zu mähen, übergab ihm dessen Züchterin, Frau Snelsire, die Hündin Livia zur Ausbildung. 

Livia von Baskerville, 31.12.1980-1991

Monty war zwar ein vergleichsweiser kleiner Rüde, aber sehr selbstbewusst und für seine Hundeführerin zu dominant. Auch seine Ausbildung musste daher bald Harald übernehmen. So führte er Monty bis zur SchH 3 und Livia bis zur SchH 2.


Nun, die Partner gingen - aber die Dobermänner blieben! 

1984 taten wir uns zusammen. Da sich Nero und Monty nicht gemeinsam in unserer Wohnung halten ließen, zog Monty zurück zu seiner Züchterin und ging dort auf Rente. Im Hundesport ließ er sich nicht mehr führen. Nachdem es ihm einmal gelungen war, im Schutzdienst den Helfer samt Versteck umzureißen, war eine Wiederholung dieser Aktion sein erklärtes Ziel, von dem er sich mit den damaligen Ausbildungsmethoden auch nicht mehr abbringen ließ. Die Ruhe, die man ihm nun ließ, wirkten sich sicherlich auch auf seine Gesundheit aus, denn seine mittlere HD beeinträchtigte ihn bis zu seinem plötzlichen Tod 1990 kaum. 


Inzwischen hatte Harald - nachdem man ihn in einer Notsituation einfach in den Helferanzug gesteckt hatte, auch angefangen, sich als Figurant zu betätigen. Seit 1988 ist er im Besitz eines DVG-Helferscheins. 


Livia, Tiffany und Nero

Nachdem Nero und Livia nun auch ins Rentenalter gekommen waren und sich bei ihnen das eine oder andere altersbedingte Zipperlein eingestellt hatte, nahmen wir im Frühjahr 1989 Tiffany dazu. Mit ihr sollte alles anders werden, hoffte ich doch, aus meinen Fehlern beim ersten Hund (der diese auch gnadenlos auszunutzen verstand) gelernt zu haben. Oh – es war anders. Zumindest anders, als ich es mir vorgestellt hatte. 

Denn obwohl ich mich doch für eine vermeintlich leichter zu führende, handlichere Hündin entschieden hatte, stellte auch sie mich anfangs vor Probleme und es dauerte seine Zeit, bis wir beide auf dem Platz gut miteinander klar kamen. Aber die kleine Tiffany schaffte es, unsere Rentnerband noch einmal frisch zu machen. Livia begleitete Tiffany noch weitere 2 Jahre; Nero, der kurz vor seinem 12. Geburtstag starb, weitere 3 Jahre. Nachdem Tiffany und ich uns zusammengerauft hatten, schaffte ich dann mit ihr auch meine ersten SchH-Prüfungen und wagte mich auch an eine FH heran. Tiffany starb völlig überraschend am 3. Februar 1996 im Alter von nicht einmal 6 Jahren als erste ihres Wurfes.

Tiffany von Baskerville

Tabata und Harald nach bestandener BH

Nach dem Tod von Nero im Frühjahr 1992 gab uns Frau Snelsire (Zwinger "von Baskerville"), da Tiffany nun allein war, deren Schwester Tabata in Urlaubspflege. Sie blieb bei uns und Harald führte sie zur BH und ZTP. Im Dezember 1994 wurde sie belegt. Aus ihrem Wurf blieb nur ein Welpe: Ustinov. So ein "Einzelstück" musste man natürlich behalten, auch Ustinov zog zu uns. Und wir hatten wieder drei Hunde.

Tabat mit ihrem einzigen Nachkommen Ustinov

Harald führte Usti zur BH und SchH 1 und nach längerer Pause - mit seinem Herrchen als einzigen Figuranten unseres Vereins fiel der Schutzdienst für ihn meistens aus - auch zur SchH 2. Das Helferproblem brachte Harald schließlich zum Fährten und so bestand Ustinov auch seine FH 1 bevor er sich zur Ruhe setzen durfte.  

Harald und Usti bei der BH

Tabata von Baskerville

Als Harald im Frühjahr 1996 anfing, Ustinov zu arbeiten, beschloss ich, mich nach Tiffany's plötzlichem Tod erst einmal Tabatas anzunehmen. Tabata war wieder ein völlig anderer Hund. Nicht so lebhaft wir Tiffany, viel eigenständiger und selbstsicherer, aber auch nicht so lernbereit. Sie zeigte sich etwas fassungslos, als ich mit ihr das erste Mal den Platz betrat und "Fuß" sagte. Ich war für Spaziergänge und Futter zuständig, aber doch nicht für's Arbeiten! Aber auch das klappte irgendwann, nur zum Fährten hatte sie überhaupt keine Lust. Mehr als 74 Punkte waren mit ihr einfach nicht zu machen. Dennoch bestand sie mit 6 ½ Jahren ihre SchH 1 und ein Jahr später spontan und ohne besondere Vorbereitung auch die SchH 2.Die Punktzahl war natürlich nicht umwerfend, aber das war uns egal.

Nach dieser Prüfung habe ich Tabata versprochen, dass sie endgültig ihren Ruhestand genießen und den Sport ihrer bereits in den Startlöchern stehenden Nichte Vendetta überlassen darf.


Vendetta bei der SchH 3; Helfer: Heiko Lorenz (Danke, Heiko!!)

Vendetta bestand ihre BH, ZTP, AD, SchH 1 und SchH 2 – und mit ihr legte ich nun endlich auch meine erste SchH 3 ab.


Und so nebenbei hatte ich mich noch überreden lassen, ihren Bruder Vance zu führen, der – schon 4 Jahre alt, aber noch völlig "roh" – in seinem ersten "Schuljahr" 2001 die BH, die ZTP und die AD ablegte, inzwischen auch die VPG 1 bestanden hat, und auf die VPG 2 vorbereitet ist.

Vance von Baskerville bei der ZTP, Nov. 2001

Im Sommer 2002 haben wir unsere Truppe erneut verstärkt. Die Eltern unserer Sigourney kennen wir schon seit diese selbst noch Welpen waren, auch die Großeltern kennen wir zum Teil persönlich.

Noch bevor ihre Mutter Venus auf Ausstellungen ihre größten Erfolge und Siegertitel erringen konnte, haben wir - für den Fall, dass sie einmal Welpen bekommen sollte, unser Interesse angemeldet, weil uns diese Hündin besonders gefiel.

Die Kleine hat uns schon in den ersten Tagen, nachdem wir sie im Alter von genau 8 Wochen zu uns genommen haben, überzeugt. Vom ersten Tag an kam sie mit der neuen Umgebung, allen neuen Eindrücken und vor allem unseren  erwachsenen Hunden prima zurecht.


Harald und Viper nach bestandener BH

Nachdem Ustinov körperlich nicht mehr so fit war und den Ruhestand genießen darf, Harald sich aber nicht mehr nur dem Figurieren widmen, sondern auch wieder einmal einen Hund "an der Strippe" haben wollte, vertrieb er sich die Zeit mit einem weiteren Wurfbruder von Vendetta und Vance und führte Viper von Baskerville am 6. Oktober 2002 zur Begleithundprüfung.


Darüber, wie es bei uns weiterging, werden wir künftig unter "News" berichten!